Vergütung
Die Ausbildung von Erzieher/innen erfolgt zumeist als vollzeitschulische Ausbildung und wird nicht vergütet, teilweise wird zusätzlich Schulgeld erhoben. 80 Prozent der Erzieher-Fachschüler/innen sind weiblich. Eine nicht vergütete Erzieher/innenausbildung trägt zum Gender Pay und Pension Gap bei.
Vergütete Ausbildungsmodelle sind bei Fachschüler/innen beliebt und nehmen in den letzten Jahren kontinuierlich zu. Die statistischen Landesämter unterscheiden bei ihrer Datenerhebung zwischen Fachschüler/innen, die eine Ausbildung in Vollzeit, Teilzeit oder in einer praxisintegrierten Form machen. Demnach absolvierten im Schuljahr 2015/16 von den 87.001 Fachschüler/innen 81,1 Prozent eine Vollzeit-,12 Prozent eine Teilzeit- und 6,9 Prozent eine praxisintegrierte Ausbildung.
Verantwortliche auf Ebene der Kommunen, der Länder und des Bundes, Kita- und Fachschulträger setzen sich für eine Ausweitung vergüteter Ausbildungsmodelle ein.
- Wie schätzen die Verantwortlichen auf den verschiedenen Ebenen die Bedeutung vergüteter Ausbildungsmodelle ein?
- Welchen Beitrag leisten sie für die Fachkräftegewinnung?
- Welche, auch gleichstellungspolitischen, Innovationspotenziale können davon ausgehen?
- Welche Chancen und Stolpersteine sind mit einer vergüteten Ausbildung verbunden?
Darum geht es in den folgenden Beiträgen.
Stimmen im Diskurs
Nachlese
"Vergütete Formen der Erzieher/innenausbildung in Zeiten des Fachkräftemangels": Wir haben die Diskutant/innen der Fachgespräche circa zwei Wochen nach unserer Veranstaltung im Januar gefragt: Was haben Sie aus der Veranstaltung mitgenommen? Und was sind Ihrer Ansicht nach die beiden drängendsten Fragen, die jetzt beantwortet werden müssten?
„Diese Ausbildungsform ist nicht mehr wegzudenken“
Kirstin Fussan ist Leiterin der Abteilung III Jugend und Familie des Landesjugendamts in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft des Landes Berlin. Zudem leitet sie die Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Fachkräftegewinnung Erzieherinnen und Erzieher“. Für eine qualitativ hochwertige Ausbildung fordert sie eine bessere Zusammenarbeit zwis
Bestandsaufnahme – Perspektiven auf Quereinstiegswege in vergütete Ausbildungsformen und in den Beruf der Erzieherin/des Erziehers
Seit 2011 verfolgt die Koordinationsstelle „Chance Quereinstieg/Männer in Kitas“ die Entwicklung von Quereinstiegsmöglichkeiten in den Erzieher/innenberuf und berät am Quereinstieg Interessierte. Mit ihrer aktuellen Veröffentlichung liefert sie eine umfangreiche Bestandsaufnahme zur aktuellen Situation vergüteter Ausbildungsformen in den Bundesländ
Vergütung in der Erzieher/innenausbildung
Der Berufswechsel für am Quereinstieg in den Erzieher/innenberuf interessierte Männer und Frauen ist aufwendig: Die Ausbildung dauert zwischen drei und fünf Jahren und wird – in der Regel - nicht vergütet. Das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen & Jugend (BMFSFJ) geförderte Modellp