Früher habe ich den Erzieherberuf nur von außen gesehen.
Früher hab ich den Erzieherberuf nur von aussen gesehen, Michael, 45
Das ESF-Bundesmodellprogramm „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“ war genau das, was ich gesucht hatte. Ich arbeitete ja schon lange mit Kindern – als Streetworker, als Integrationshelfer. Aber die Ausbildung fehlte.
Den Erzieherberuf habe ich früher immer nur von außen gesehen: Die nehmen die Kinder in Empfang, behüten sie und am Nachmittag werden sie wieder zurück gegeben. Aber welche Verantwortung wir haben und welche Bedeutung diese ganz frühe Erziehung und Förderung für die Entwicklung der Kinder hat, das war mir überhaupt nicht klar.
Ein fleißiger Schüler war ich nie. Jetzt aber freue ich mich in der Kita auf den Unterricht und in der Schule auf die Kinder. Wenn ich nach ein paar Tagen wieder zu ihnen komme, stürmen sie sofort auf mich zu: „Ach Herr Schmidt, wir haben sie so sehr vermisst!“
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Felix Wiesjahn
„Ich hätte das nicht gemacht, wenn es kein Geld gäbe. Zwar hätte meine Freundin die Familie weiter ernähren können, es wäre mir aber absurd vorgekommen, die Ausbildung ohne Bezahlung zu machen. Die Vergütung ist nicht nur ein Zeichen der Anerkennung, sondern sollte auch selbstverständlich sein angesichts der Arbeit, die ich leiste.“
Statements
Quereinsteiger/innen zur Vergütung in der Erzieher/innenausbildung
Equal-Care-Day: 29.2.
Tag für mehr Wertschätzung, Aufmerksamkeit + fairere Verteilung von Fürsorge- und Carearbeit
Online-Befragung vom 1. März bis 17. April 2016
Brauchen wir Masterstudiengänge in der Kindheitspädagogik?
Tagungsdokumentation "Fachkräftebedarfe in sozialen Dienstleistungsberufen"
Am 12. Februar 2016 fand eine Interdisziplinäre Konferenz zum Thema 'Fachkräftebedarfe in sozialen Dienstleistungsberufen - Herausforderungen und Perspektiven' statt.
Erste Präsentationen als auch Zusammenfassungen der Arbeitsgruppen und Fotos unter I"Endlich mach ich das Richtige."
„Ein großer Aspekt ist die Bezahlung. Es ist schon einschneidend, gerade mit Familie, mit einer halben Stelle und 850 Euro netto zurechtzukommen, wenn man vorher mehr hatte. Aber das ist es mir wert.“
"Es ist ein völliger Neuanfang."
„Ich sehe meine Rolle als Brücke zwischen zwei Kulturen. Später möchte ich eine eigene Kita eröffnen, in der sich Kinder wie zu Hause fühlen, egal woher sie kommen.“
"Arbeiten in der Kita ist traumhaft."
„Das waren die schönsten zehn Minuten am Tag, wenn ich meine Tochter in die Kita gebracht habe. Und da hab ich mir gedacht: Mach doch einfach das zum Beruf was dir Spaß macht.“
"Ich bin damit sehr glücklich."
„Wenn sich der Junge in ein rosa Kleidchen aus der Verkleidungskiste nehmen will, dann soll er das tun. Die Kleinen sollen sich einfach ausprobieren dürfen.“