Ich wollte nie einen Schreibtisch-Job!
Ich wollte nie einen Schreibtisch-Job, Camillo, 43
Seit einem Jahr arbeite ich in einer Bauernhof-Kita. Ein Traum – nun kann ich meine beiden Berufe verbinden. Ich habe erst Tierwirt gelernt und dann vor 17 Jahren auf Erzieher umgesattelt. Als ich mich dann in Bayern bewarb, habe ich ganz offen gesagt: Ich bin schwul. Ich hatte Angst, dass meine Homosexualität dort zum Problem werden könnte. Aber die Kinder fragen einfach: „Camillo, habt ihr euch genauso lieb wie andere? Wollt ihr Kinder?“ Dann reden wir darüber, schauen uns entsprechende Kinderbücher an und alles ist gut!
Unser Kita-Alltag wird bestimmt von der Natur und den Tieren. Wir haben Mini-Schafe, Enten, Zwergziegen, Meerschweine, Kaninchen. Die Kinder füttern, misten die Ställe mit aus, bürsten die Ziegen – sie sind bei allem dabei.
Aktuelle Meldungen
Multiprofessionelle Teams
Empfehlungen vom 'Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.'
Aufwertung Macht Geschichte
Die Frage der Aufwertung der sozialen Dienstleistungsberufe ist mit dem Kita-Streik im Jahr 2015 ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Allerdings spiegelt sich diese Entwicklung noch nicht in der Entlohnung dieser Tätigkeiten wider. Zur Aufwertung von Care-Berufen gibt es eine aktuelle Studie, die mit Blick auf Kampagnen seit den 1990ern Anregungen für aktuelle Au...
Macht das Geschlecht einen Unterschied?
„Wer meint, dass durch mehr männliche Fachkräfte geschlechterpädagogische Ziele erreicht wären, der irrt“. Im Gegenteil sei das ‚doing gender‘ eine Herausforderung für die Aus- und Weiterbildung aller Fachkräfte, die als (selbst)reflexiver Prozess zu gestalten ist. Zu diesem Schluss kommt Barbara Stiegler in ihrer Rezension der Tandem-Studie von Holger Brandes, M...
Immer mehr Kita-Fachkräfte haben einen Hochschulabschluss, dennoch bleibt ihr Anteil gering
Die an Fachschulen ausgebildeten Erzieherinnen und Erzieher hatten 2015 mit rund 70 Prozent den größten Anteil am pädagogischen und leitenden Personal in der Kita.
Wiesbaden und Limburg – MitInitiative und Adolf-Reichwein-Schule
„Wir haben erfreulich viele positive Rückmeldungen. Wir hören nach der Startphase, dass sich die Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger im Vergleich zu Frauen und Männern in der Regelausbildung selbstbewusster in die Teamarbeit einbringen und belastbarer sind.“ Interview mit Christoph Leng.
Newsletter 21. Juni 2016
Schwerpunkt: Lebenslanges Lernen - Erwachsenengerechtigkeit
Stormarn - AWO
„Wir möchten einen Bildungsfonds einrichten. Die Idee ist im Kontext des Bundesmodellprogramms entstanden. So sollen finanzielle Mittel für die künftige Finanzierung der Erzieherausbildung zur Verfügung gestellt werden.“ Interview mit Tobias Reichardt.
Lübeck und Mölln
„Einer meiner Team-Kollegen unterrichtete im ersten Semester das Thema Gender. Die Teilnehmer/innen haben in höchstem Maße positiv über diese Unterrichtseinheit gesprochen. Jetzt muss das Thema in den Herzen ankommen.“ Interview mit Heike Heitmann.
Berlin - Procedo
„Durch die Schulkoordination im Bundesmodellprogramm gelingt es, die einzelnen Dozent/innen besser miteinander zu vernetzen und die Übungen zur vorurteilsbewussten Bildung sinnvoll aufeinander bezogen ins Curriculum einzuarbeiten.“ Interview mit Sonja Wolfrum und Salome Soldanski.