Ich wollte nie einen Schreibtisch-Job!
Ich wollte nie einen Schreibtisch-Job, Camillo, 43
Seit einem Jahr arbeite ich in einer Bauernhof-Kita. Ein Traum – nun kann ich meine beiden Berufe verbinden. Ich habe erst Tierwirt gelernt und dann vor 17 Jahren auf Erzieher umgesattelt. Als ich mich dann in Bayern bewarb, habe ich ganz offen gesagt: Ich bin schwul. Ich hatte Angst, dass meine Homosexualität dort zum Problem werden könnte. Aber die Kinder fragen einfach: „Camillo, habt ihr euch genauso lieb wie andere? Wollt ihr Kinder?“ Dann reden wir darüber, schauen uns entsprechende Kinderbücher an und alles ist gut!
Unser Kita-Alltag wird bestimmt von der Natur und den Tieren. Wir haben Mini-Schafe, Enten, Zwergziegen, Meerschweine, Kaninchen. Die Kinder füttern, misten die Ställe mit aus, bürsten die Ziegen – sie sind bei allem dabei.
Aktuelle Meldungen
Film ab – Guten Morgen Herr Tutuk
Ein Film zum Quereinstieg in den Erzieher/innenberuf
Newsletter 10. März 2016
Schwerpunkt: Film von 13 Quereinsteigenden in den Erzieher/innenberuf jetzt online.
Hintergrundinfos zum Film
Was hat beispielsweise eine Vermögensberaterin dazu bewegt, ihren gut bezahlten Job aufzugeben, um in einen schlechter vergüteten Beruf zu wechseln?
Endlich Gutes und Sinnvolles tun
Für seinen Traum Erzieher zu werden, nimmt Werner Tucht bis zu vier Stunden Fahrzeit täglich in Kauf.
Musik baut Brücken zu den Kindern
Hoo-Nam Cha sieht im Quereinstieg eine große Chance.
Erzieherin ist ihr Traumberuf
Für eine alleinerziehende Mutter ist die Vergütung während der Ausbildung sehr wichtig.
Mit 51 in die Erzieher-Ausbildung
Durch das ESF-Bundesmodellprogramm „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“ öffnen sich für Helmut Hartwig viele Türen.
Otmar Henning
„Ich hätte die Ausbildung auch für weniger Geld gemacht, allerdings muss ich meinen Lebensunterhalt durch die Ausbildung bestreiten können. Darüber hinaus steht vielleicht auch in absehbarer Zeit die Familienplanung mit meiner langjährigen Partnerin an.“
Suat Karcin
„Es ist weniger Geld als vorher, aber das ist es wert, ich bekomme was dafür. Es ist so viel, dass ich das Wichtigste zahlen kann. Der Rest wird aufgestockt durch die Familie. “