03.11.2019

Projekt „MEHR Männer in Kitas“ ein Déja-Vu

Dr. Reiner Aster, Geschäftsführer der gsub – Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung mbH, hat sich schon während seines Studiums mit männlicher Sozialisation auseinandergesetzt.

Wir als gsub waren in erster Linie für das Fördermittelmanagement im ESF-Modellprogramm „MEHR Männer in Kitas“ (2010-2013) zuständig. Ich kann nur sagen, dass ich das Projekt sehr, sehr gut und notwendig fand, weil ich eben persönlich auch der Meinung bin, dass es mehr männliche Erzieher in Kitas geben sollte. Mir hat auch gut gefallen, wie die Koordinationsstelle das Projekt inhaltlich umgesetzt hat. Ich kann mich vage an einzelne Veranstaltungen und Diskussionen erinnern, die mich seinerzeit bewegt und angeregt haben.

Mein persönlicher Bezug zum Thema liegt darin, dass ich als Zivildienstleistender (und im Anschluss) als Erzieher gearbeitet, danach Pädagogik (Erziehungswissenschaften) an der FU Berlin studiert habe und mich in dem Zusammenhang schon damals (1980) mit Fragen männlicher Sozialisation beschäftigt habe (Titel meiner Diplom-Arbeit: „Patriarchalische Herrschaft und männliche Sozialisation“).

Danach habe ich mehrere Jahre als Sozialarbeiter gearbeitet, aber mit Jugendlichen. Insofern war es aber doch teilweise ein Déja-Vu für mich, an so einem Projekt beteiligt sein zu dürfen und auf das alte Thema Männer – Frauen in pädagogischen Berufen zurück zu kommen, dass mich schon während und nach meinem Studium sehr beschäftigt hatte.