"Was ist meine Arbeit wert?"
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig startet jetzt gemeinsam mit dem Forum Equal Pay Day, das durch den Business and Professional Women (BPW) Germany e.V. getragen wird, die Equal Pay Day Kampagne 2016. Sie steht unter dem Motto "Was ist meine Arbeit wert?" und setzt sich den Schwerpunkt Berufe mit Zukunft.
Bundesministerin Manuela Schwesig begrüßt die Schwerpunktsetzung der diesjährigen Kampagne: "Wir wissen, dass Frauen in Deutschland im Durchschnitt 22 % weniger bekommen als Männer. Deshalb ist es eine Frage der Gerechtigkeit, das Prinzip gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit zu realisieren. Wenn Frauen fragen, "Was ist meine Arbeit wert?", dann kann es nur eine Antwort geben: Genauso viel wie die der Männer!"
Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig betont: "Wir brauchen ein Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit. Frauen müssen darauf vertrauen können, dass sie fair bezahlt werden, auch wenn es nicht möglich ist das Gehalt des Kollegen einzeln zu erfragen" und ergänzt: "Unternehmen sind zwar jetzt schon dazu verpflichtet Lohndiskriminierung zu beseitigen, es ist aber oft schwierig, Lohndiskriminierung überhaupt konkret zu erkennen und zu beweisen. Deshalb wollen wir mit unserem Gesetz Transparenz bei den Lohnstrukturen als Teil einer modernen Arbeitswelt und eines modernen, nachhaltigen Personalmanagements etablieren."
Oft wird Frauen vorgehalten, sie sollen doch andere Berufe wählen, die besser bezahlt werden. Fest steht: Erziehung und Pflege sind zukunftsorientierte Berufe und trotzdem vergleichsweise schlecht bezahlt. Es handelt sich bei ihnen um soziale Dienstleistungen, die für unsere Gesellschaft von zentraler Bedeutung sind. Diese Wertschätzung muss sich nun auch in der Bezahlung der Erzieher/innen und Pfleger/innen niederschlagen. Darauf macht die aktuelle Equal Pay Day Kampagne aufmerksam.
Ziel der Equal Pay Day Kampagne ist es, Chancen der Entgeltgleichheit sowie Lösungsansätze für Wirtschaft und Politik aufzuzeigen. Schwerpunktpartner des Equal Pay Day 2016 sind die Bundeszentrale für politische Bildung sowie die Stadtreinigung Hamburg.